Gründe für Haarausfall bei Männern

Haarausfall Acuraklinik

Schönes, volles, kräftiges Haar wollen wir alle gerne haben. Nicht nur für Frauen ist es ein Attraktivitätsfaktor, sondern auch für Männer. Die schöne Mähne steht für Gesundheit, Sexualität und ist ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, des individuellen Looks.

Geheimratsecken, Glatzenbildung, Haarkranz – diese Themen beunruhigen viele Männer deshalb verständlicherweise. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was die Ursache für Ihren Haarausfall sein kann.

Wachstum und Lebenszyklus des Haares

Unseren Kopf bedecken etwa 100.000 bis 150.000 Haare, die sich ganz nach ihrem eigenen Zyklus – unabhängig vom Nachbarhaar – entwickeln. Das ganze wiederholt sich pro Haar im Laufe des Lebens bis zu 12 Mal, dabei gibt es drei Phasen:

Die Haarwurzel ernährt die Haare und lässt sie wachsen – hier spricht man von der Anagenphase. Dieser Zustand dauert etwa 3 – 7 Jahre an. In der zweiten Phase, der Katagenphase, ruhen die Haare, sie werden nicht mehr mit Nährstoffen versorgt. Die Haaarwurzel verhornt und bereitet die dritte und somit letzte Phase des Haares vor: In den Telogenphase fällt das Haar aus. Danach beginnt in der Haarwurzel normalerweise ein neues Haar zu wachsen.

Krankheiten und Störungen lassen die Haare ausfallen

Es gibt viele Krankheiten oder Einflüsse, die Haarausfall verursachen können:

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Bei dieser Erkrankung ist der Haarausfall das Hauptsymptom. Die eigenen Immunzellen sind in diesem Fall fehlgeleitet und greifen die Haarfollikel ohne Grund an. Sie entzünden sich und das Haar fällt aus. Das führt dazu, dass sich typischerweise kreisrunde kahle Stellen zwischen dem normal wachsenden Haupthaar entwickeln. Viele Patienten sprechen auf eine Therapie gut an, bei der das Immunsystem beruhigt wird. Die Haare können so wieder in Ruhe wachsen.

Testosteron / erblich bedingter Haarausfall

Es ist ein Mythos, dass Männer mit Glatze übermäßig viel Testosteron in sich haben. Das männliche Geschlechtshormon hat aber dennoch etwas mit den Haaren zu tun. In den meisten Fällen (mit 95 % Häufigkeit) ist die Haarwurzel überempfindlich gegen Testosteron bzw. die Enzyme, die der Körper daraus bildet. Dieser Prozess führt dazu, dass die Haare immer dünner nachwachsen und die Haarwurzeln regelrecht schrumpfen oder sogar verkümmern.
Übrigens: Einige Studien lassen einen gewissen Zusammenhang zwischen dieser Art von Haarausfall und einer gutartigen Prostatavergrößerung vermuten.

Bestimmte Medikamente

Medikamente sorgen häufiger für Haarausfall, als man(n) annehmen würde. Ihre Wirkstoffe, die mit der Blutversorgung in die Haarwurzel gelangen, können – vor allem in der sensiblen Wachstumsphase des Haares – das Wachstum bremsen.

Haarausfall kann mit folgenden Medikamenten in Zusammenhang gebracht werden: Blutdrucksenker, Cholesterinsenker, Chemotherapeutika (zur Krebsbehandlung), Blutgerinnungshemmer, manche Antibiotika sowie Rheumamittel und Schilddrüsenmedikamente.

Schilddrüsenstörungen

Apropos Schilddrüsenmedikamente: Hier sind wir schon bei einer anderen möglichen Ursache für den Haarausfall angelangt. Denn gehen hormonelle Schwankungen von einer Störung der Schilddrüse aus und ist das Organ durch eine Über- oder Unterfunktion in seiner Tätigkeit eingeschränkt, kann auch das Haarausfall verursachen. Die Haare werden brüchig, dünn und fallen schnell aus.

Nährstoffmangel

Eiweißarme und radikale Diäten entziehen dem Körper nicht nur Pfunde, sondern auch Nährstoffe. Für ein gesundes Haarwachstum sind Eiweiß, Eisen, Zink, Biotin oder auch Vitamin A notwendig. Fehlen diese Stoffe dem Körper über längere Zeit, so kann er – neben anderen Erscheinungen wie Müdigkeit und Unwohlsein – auch mit Haarausfall reagieren.

Stress

Einer der häufigsten Gründe für viele Erkrankungen oder Probleme der heutigen Zeit ist Stress. Stresshormone können auch den Haarwurzeln schaden. Sie entzünden sich, der Zelltod tritt häufiger ein und die Haare beenden ihre Wachstumsphase deutlich früher bzw. stellen das Wachstum ein.

UV-Strahlung

Wer hätte das gedacht: Die Jahreszeiten bedingen unser Haarwachstum! Da im Frühjahr die Hormone aktiver sind, profitieren unsere Haare davon. Im Herbst wachsen sie langsamer und fallen manchmal sogar stärker aus. Hier spielt die UV-Strahlung eine entscheidende Rolle: Auch unsere Haare sind der Strahlung vor allem im Sommer stark ausgesetzt. Und das lässt sie früher ausfallen.

Mögliche Behandlung: Haartransplantation

Viele Männer schämen sich wegen ihrer lichter werdenden Haare und verstecken die haarigen Überbleibsel unter Mützen, Kappen und Hüten. Wird der Leidensdruck zu groß und hilft keine andere Therapie, ist eine Haartransplantation bei uns eine gute Möglichkeit, wieder zu mehr Selbstvertrauen und Zufriedenheit zu finden.

Die gute Nachricht: Genetisch bedingt bleibt selbst bei starkem Haarausfall ein Haarkranz am Hinterkopf bestehen. Bei der Eigenhaartransplantation verwenden wir diese Haare bzw. Haarwurzeln und verteilen diese auf die kahlen Stellen auf dem Kopf. Zwei große Vorteile: Durch die Umverteilung der eigenen Haarwurzeln bleibt die persönliche Struktur und Farbe des Haares erhalten.

Haartransplantation in Weert

Es gibt verschiedene Methoden für die Haartransplantation. Welche die Beste für Sie ist, klären wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Besuchen Sie uns dazu gerne in unserer Klinik in Weert (Niederlande).

Warum in die Niederlande? Eingriffe aus dem Bereich der plastischen Chirurgie sind hier meist deutlich günstiger als in Deutschland. Dabei sind die Qualitätsstandards gleich hoch und die Chirurgen ebenso kompetent und erfahren. Durch die verkehrsgünstige Lage unseres Standortes in Weert erreichen Sie uns zudem aus zahlreichen deutschen Städten bereits in weniger als einer Stunde.

Foto: © deagreez / ID: 139764438 / fotolia.com

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